
TIPPS UND TRICKS
ENTSCHEIDUNGSHILFEN
Um die richtige Ausbildungsstelle zu finden, lohnt es
sich, wenn du dich vor der eigentlichen Bewerbung über
die jeweiligen Unternehmen informierst und nach Möglichkeit
100
sogar Kontakt herstellst. Das funktioniert prima
auf Job- und Ausbildungsmessen, wie sie mehrmals jährlich
an verschiedenen Orten in deiner Nähe stattfinden.
Dort kannst du direkt mit Ansprechpartner/innen verschiedener
Unternehmen sprechen. Auf den Internetseiten
der Industrie- und Handelskammer, der Handwerkskammer
oder der öffentlichen Einrichtungen gibt es
ebenfalls Einträge über freie Ausbildungsstellen. Einen
ersten, konkreten Eindruck von Unternehmen und Institutionen,
die für dich in Frage kommen, gewinnst du
hier im Ausbildungsmagazin der Stadt Duisburg. Neben
einer ansprechenden Präsentation sind für dich die
Voraussetzungen
wichtig, die ein Betrieb sich von den
Bewerberinnen und Bewerbern wünscht. Bleiben Fragen
offen? Dann notiere dir, was du wissen möchtest und
nimm Kontakt auf. Findest du gleich die passende Telefonnummer,
dann ist ein Anruf der richtige Weg. Manchmal
sind eher E-Mails erwünscht, oder die Unternehmen
erwarten direkt eine Bewerbung. Hilfreich ist es auch,
wenn du Kontakt zu Mitarbeiter/innen des Unternehmens
oder der Behörde/Institution aufnehmen kannst.
Im Gespräch kannst du dir oft schon ein gutes Bild machen
von deinem/deiner möglichen Ausbilder/in. Der
beste Weg ist jedoch ein Praktikum. Ob im Schulpraktikum
oder freiwillig während der Ferien: Innerhalb weniger
Tage oder Wochen hast du die beste Gelegenheit zu
prüfen, ob hier deine Zukunft liegt. Entscheidend ist,
dass du dich an deiner Ausbildungsstelle wohl fühlst und
auch dein/e Ausbilder/in sicher ist, dass du an der richtigen
Stelle bist. Das heißt: Wenn der erste Eindruck auf
beiden Seiten – und damit „die Chemie“ – stimmt, hast
du sehr gute Chancen auf einen optimalen Ausbildungsplatz!
Der erste Schritt dazu ist die schriftliche Bewerbung
– klassisch auf dem Postweg oder per E-Mail.
Richte dich nach den Wünschen des jeweiligen Ausbildungsunternehmens.
Im Folgenden erhältst du Tipps für
die richtige Gestaltung deiner Bewerbung.
DEINE BEWERBUNG
Viele Ausbilder/innen ziehen auch heute noch eine klassische
Bewerbung auf Papier der Online-Bewerbung
vor. Der Grund: Die Papierform wirkt persönlicher und
aussagekräftiger als die elektronische Variante. Für beide
Formen gilt: Sie müssen formale Kriterien erfüllen,
damit sie nicht gleich wieder aussortiert werden.
Dazu gehören: • Tadellose Optik
• Fehlerlosigkeit
• Vollständigkeit
Ebenso wichtig ist es, dass du dich an einen konkreten
Adressaten wendest: Erkundige dich, an wen du deine
Bewerbung schicken sollst. Ein Betriebsleiter oder eine
Personalchefin wird anerkennen, dass dein Anschreiben
nicht mit „Sehr geehrte Damen und Herren“ oder gar
„Hallo“ beginnt …
KLASSISCH BEWERBEN
Zur Bewerbung gehört neben einem persönlichen Anschreiben
auch eine gute Bewerbungsmappe. Natürlich
ist der Inhalt das Wichtigste, aber auch hier muss zunächst
die Form stimmen. Eine sichtlich abgenutzte
Mappe aus schlechtem Material und Papierseiten mit
Eselsohren sind ein absolutes No-Go. Clip-Mappen mit
festem, möglichst transparentem
Plastikumschlag oder
Mappen mit schwenkbarem
Klemmbügel eignen sich
am besten. Das Papier sollte hochwertig und weiß sein.
DAS ANSCHREIBEN
Das Anschreiben ist dein Türöffner! Es liegt lose auf der
Bewerbungsmappe auf und wird nicht eingeheftet.
Ganz wichtig: Es darf nicht länger als eine Seite sein. Ein
guter Einstieg ist der Hinweis darauf, wie lange du bereits
Neigungen für einen bestimmten Beruf hast, den
du gerne im angeschriebenen Unternehmen lernen
möchtest. Lege kurz dar, warum du dich gerade bei diesem
Betrieb bewirbst – meistens ist es der gute Ruf der
Firma, der zur Bewerbung führt. Vielleicht hast du gerade
dort aber schon ein Praktikum gemacht und dabei
deinen Berufswunsch gefestigt? Nenne im Anschreiben
drei deiner „Soft Skills“, mit denen du dich gerade für
diesen Beruf eignest. Dein/e Ausbilder/in möchte wissen,
mit welchen Fähigkeiten du punkten kannst – insbesondere
dann, wenn deine Schulnoten in bestimmten
Fächern nicht so klasse sind.
Ein Muster-Anschreiben findest du auf Seite 104.