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MEINE ERFAHRUNGEN ALS AUSZUBILDENDE
BEI DER STADT DUISBURG
In Duisburg geboren und aufgewachsen, bin ich Duisburgerin
24
durch und durch. Ich liebe meine Heimat und
ihren Industriecharme, vor allen Dingen im Duisburger
Norden. Den Duisburger Stadtwald schätze ich als Naherholungsgebiet
für kleine Wanderungen genauso wie
die Rheinauen, in denen man am Ufer stellenweise
wunderbare Sandstrände vorfinden kann. Mir war
schon immer klar, dass mein Herz hier schlägt und dass
ich eine innige Verbindung zur Stadt habe.
Die Stadt Duisburg ist mir vor einigen Jahren „zufällig“
auch als Arbeitgeberin aufgefallen: in einem Online-
Artikel las ich, dass die Stadt Duisburg Ausbildungen in
Teilzeit anbietet. Für mich war die Information neu, dass
Ausbildungen in Teilzeit möglich sind. Da ich mich aber
beruflich stark umorientieren wollte und bereits zwei
Kinder habe, sah ich hierbei eine hervorragende Chance,
meine Karriere in Schwung zu bringen. Als das Ende der
zweiten Elternzeit nahte, informierte ich mich auf den
Webseiten der Stadt Duisburg ausführlich über meine
Möglichkeiten. Mir gefiel, dass mir als Mutter die Chance
gegeben wurde, mein Privatleben und den Wunsch
nach einer beruflichen Karriere in Einklang zu bringen.
Also bewarb ich mich um den Ausbildungsplatz als
Kauffrau für Büromanagement und wurde angenommen
– für mich ein lebensverändernder Meilenstein in
meinem Leben. Denn obwohl ich durchaus Erfahrungen
während eines Studiums an der Universität Duisburg-Essen
und im Einzelhandel gesammelt hatte, so hatte ich
doch bis zum Beginn der Ausbildung bei der Stadt Duisburg
keine abgeschlossene Berufsausbildung oder gar
kaufmännische Vorbildung vorzuweisen.
Eine Ausbildung in Vollzeit wäre für mich als zweifache
Mutter nicht machbar gewesen, denn der Tag hat nur
24 Stunden und Zeit zum Lernen wäre noch zusätzlich
zu einer Vollzeitstelle hinzugekommen. So habe ich
mich letzten Endes für eine 30-Stunden-Woche entschieden.
Dies bedeutet zwar eine angepasste Ausbildungsvergütung
und der theoretische Unterricht findet
in Vollzeit statt, aber dafür bleibt die Ausbildungsdauer
mit 3 Jahren bestehen.
Der Arbeitsalltag in der Stadtverwaltung erwies sich in
meinem ersten Amtseinsatz im Kommunalen Integrationszentrum
als absolut familienkompatibel: Ich hatte
Pia Geiß
gleitende Arbeitszeiten. Auch hatte ich das Glück, nur
einen kurzen Arbeitsweg zurücklegen zu müssen. Dieser
Sachverhalt könnte sich jedoch beim nächsten
Amtseinsatz ändern. Unterschiedliche Ämter und Einsatzbereiche
können stark voneinander abweichende
Rahmenbedingungen vorweisen. So sind manche Bereiche
und Arbeitsstellen, beispielsweise der Bürgerservice,
stark an Öffnungszeiten und feste Servicetermine mit
den Bürgern gebunden. Es könnte auch sein, dass mein
Amtseinsatz in einem weit entfernten Stadtbezirk stattfinden
wird, was einen längeren Arbeitsweg erforderlich
machen würde. Dies ist aber ein „Risiko“, das ich
gern auf mich nehme, um mich im beruflichen Bereich
neuen Herausforderungen und Aufgaben zu stellen.
Mein erster Amtseinsatz verlief überaus erfreulich: im
Kommunalen Integrationszentrum wurde ich herzlich
aufgenommen und fühlte mich schnell als Teil des Teams.
Aufgaben wurden mir grundsätzlich verständlich erklärt,
so dass ich eigenständig arbeiten konnte. Ich übernahm
typische Vorzimmer-Aufgaben, wie zum Beispiel die Bearbeitung
der täglichen Post, Krank- und Gesundmeldungen
der Mitarbeiter*innen und die Beantwortung telefonischer
Anfragen. Zusätzlich konnte ich auch in einigen
anderen Bereichen praktische Erfahrungen sammeln – so
durfte ich beispielsweise Daten für ein Fördermittelprogramm
überprüfen und dann für das Controlling anlegen
und pflegen. Es gefällt mir außerordentlich gut, auch als
Auszubildende bereits „echte“ Aufgaben im Amt übernehmen
zu können und somit bereits ein kleines Stück