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Verantwortung tragen zu können. Zusätzlich zu den alltäglichen
Aufgaben bekam ich die Chance, zwei Veranstaltungen
für das Kommunale Integrationszentrum zu
moderieren. Eigentlich bin ich keine extrovertierte Rednerin
und habe keinerlei Erfahrungen auf diesem Gebiet.
Aber ich sah in diesem Angebot die Möglichkeit,
meine Fähigkeiten zu entwickeln und nahm es als sportliche
Herausforderung.
Während unserer Amtseinsätze haben wir einmal pro
Woche Unterricht am Studieninstitut der Stadt Duisburg.
Wegen der damaligen Coronasituation und -regeln
hatten wir jedoch, bis auf zwei Termine vor Ort,
Onlineunterricht. Das Lernen im Onlineunterricht lief
deutlich schwerer, als es vor Ort gelaufen wäre. Es erforderte
Disziplin und ein gründlicheres Nacharbeiten des
Stoffes, als es nötig gewesen wäre, hätte der Unterricht
in Präsenz stattgefunden.
Zurzeit befinde ich mich im Berufsschulblock. Da der
Unterricht für die Kaufleute für Büromanagement am
Willy-Brandt-Berufskolleg bereits um 7.30 Uhr beginnt,
bedarf es einer reibungslosen Morgenroutine, damit
meine beiden Kinder pünktlich zu Beginn der Betreuungszeit
um 7.00 Uhr in Schule und Kindergarten sind.
Dies ist zwar eine Herausforderung – wer Kinder hat,
kann dies sicher nachvollziehen – aber trotzdem leistbar.
Der Weg zur Berufsschule lässt sich mit dem Auto
schnell genug bewältigen, um unterwegs noch zwei
weitere Auszubildende einzusammeln und rechtzeitig
zu Unterrichtsbeginn im Berufskolleg zu sein. Das Lernpensum
ist für mich bis jetzt gut zu bewältigen. Unsere
Lehrer sind kompetent und können das Fachwissen hervorragend
während des Unterrichts vermitteln. Dadurch
muss ich in meiner Freizeit nicht viel nacharbeiten und
schaffe es, bei der Bearbeitung des Stoffes, trotz der
Doppelbelastung mit Kindern und Haushalt, gut mitzukommen.
Meiner Meinung nach ist es wichtig, bei so einem Arbeits
und Lebensmodell im Moment zu leben und sich
genau auf den Bereich zu konzentrieren, in dem man
sich gerade befindet. Während der Unterrichtszeit konzentriere
ich mich auf den Unterricht und schreibe keine
Einkaufslisten, während meiner Freizeit wälze ich keine
Arbeitsprobleme. Manchmal fällt es mir schwer, mich
abzugrenzen, aber mit einer erneuten bewussten Fokussierung
auf meinen aktuellen Aufgabenbereich gelingt
auch das.
Abschließend kann ich sagen, dass ich gut in der Stadtverwaltung
angekommen bin und meine Entscheidung,
mich hier zu bewerben, goldrichtig war. Ich habe auch
nach der Ausbildung die Chance, diverse Fortbildungs-
und Aufstiegsmöglichkeiten wahrzunehmen. Auch ist
die Verwaltung vielfältig genug, dass es verschiedene
Bereiche gibt, in denen ich arbeiten und immer wieder
etwas dazulernen kann.
DIE PRAXISBÖRSE – STADT DUISBURG AUSBILDUNGSMAGAZIN
Im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne
Anschluss (KAoA)“ haben Schüler*innen ab der 8.
Klasse die Option einen Einblick in die Arbeitswelt zu
erhalten. Durch Praktika und Berufsfelderkundungen
kann die Wahl für den passenden Ausbildungsberuf erheblich
erleichtert werden.
Um zukünftige Praktikant*innen und Betriebe auf
einfache Art und Weise zusammenzubringen, möchte
die Stadt Duisburg die sogenannte „Praxisbörse“ etablieren.
Die Praxisbörse ist ein online-Portal auf dem sich Betriebe
und Unternehmen, die Praktika und Ausbildungsplätze
anbieten, eintragen können, um ihr Angebot zu präsentieren.
Schüler*innen wiederum haben die Möglichkeit,
sich auf die ausgeschriebenen Praktikumsstellen
zu bewerben.
So finden interessierte Betriebe und Jugendliche
auf einem unkomplizierten Weg zueinander.
Die Praxisbörse ist einfach unter folgenden QR-Code zu
finden:
https://www.duisburg.de/praxisboerse
Bei Fragen oder Problemstellungen melden Sie sich sehr
gerne unter:
koko@stadt-duisburg.de oder unter Tel. 0203 283-6647
Kommunale Koordinierung
/praxisboerse
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